Andreas von Arx
Der Rothrister Feuerwehr Kommandant im Interview
Aarau Fünf Museumsmechaniker des Paul Gugelmann-Museums in Schönenwerd wurden aufgeboten, um das Kunstwerk «Ikarus» von Paul Gugelmann von der Decke in der Schalterhalle der Hauptpost in Aarau mit einer Hebebühne zu demontieren und dann vollumfänglich zu revidieren. Dabei durfte das Mechanikerteam auf die tolle Unterstützung des Hauswartes der Post Aarau zählen.
Der gut 50 kg schwere «Ikarus» wurde einer kompletten Revision unterzogen. Viele Einzelteile mussten ersetzt Lötstellen erneuert werden. Am 14. August konnte «Ikarus» in der Schalterhalle (während der Öffnungszeit) montiert werden. Nun schwebt er wieder über den Köpfen und bewegt auf Knopfdruck die Flügel.
Erste Reaktionen der Postkunden liessen nicht lange auf sich warten. «Das ist aber schön, dass der Ikarus wieder fliegt!» Andere blieben stehen und schauten beim Montieren zu. Etwas erstaunt blickten einige hinauf zu «Ikarus», als ob er vorher gar nicht dagewesen wäre.
Paul Gugelmann hat «Ikarus» 1986 geschaffen und 1987 der Post Aarau übergeben. Seither hat «Ikarus» wohl bei unzähligen Menschen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Für sein Alter ist «Ikarus» in gutem Zustand und er dürfte noch viele Jahre mit seinem Flügelschlag, dem bunten Räderwerk und feinem Gebimmel die Menschen in der Schalterhalle erfreuen. Allerdings, und das ist bei allen Werken von Paul Gugelmann das Hauptmerkmal, muss sich «Ikarus» bewegen.
Aktuell wird das Werk vom Schalterpersonal auf Wunsch manuell eingeschaltet. Viele Postbesucherinnen und Postbesucher wissen vermutlich gar nicht, dass «Ikarus» fliegen kann, und dass das Postpersonal dafür nur einen Schalter zu betätigen braucht.
Das Paul Gugelmann-Museum und sein Mechanikerteam sind fleissig daran, Kunstwerke im öffentlichen Raum von Paul Gugelmann (im Auftrag der Besitzer) zu revidieren. Die Fachstelle Kunst der Post findet es toll, dass der «Ikarus» in Aarau wieder fliegen kann. Es ist ein einzigartiges Kunstwerk, das die Besucherinnen und Besucher erfreut.
Weitere Infos über Paul Gugelmann und seine Kunstwerke unter www.gugelmann-museum.ch.
pd
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